Bild einer WärmebildkameraEin Kleinbrand in Götzmannsgrün im März 2010, der Brand wurde durch unsere Feuerwehr schnell gelöscht. Nur der Aufmerksamkeit des Besitzers, der am Abend nochmal an die Brandstelle schaute und ein glimmendes Seil fand, ist es zu verdanken, dass aus diesem Kleinbrand später kein Großbrand wurde. Zur Jahreshauptversammlung, als dieses nochmal zur Sprache kam, erklärte sich der Feuerwehrreferent Jörg Frisch, selbst aktives Feuerwehrmitglied der Schwarzenbacher Stützpunktwehr, sofort bereit, einen Unterricht über das Thema "Wärmebildkamera" zu halten, die helfen kann, solche Situationen im Vorfeld auszuschließen.

^ Die aufmerksamen Zuhörer durch die Wärmebildkamera gesehen ...

Am 23. März 2011 war es dann soweit. Jörg Frisch packte die Schwarzenbacher Wärmebildkamera ein und hielt einen sehr interessanten Vortrag beim Unterricht, den wir wie gewohnt zusammen mit der Förmitzer Feuerwehr hielten, ab. Zuerst ging er auf die Gründe für den Einsatz einer Wärmebildkamera ein. Diese hat sich in den letzten Jahren oft bewährt, um den Sachschaden so gering wie möglich zu halten. Es kann nun in verrauchten Zimmern gezielt gelöscht werden und der Wasserschaden ist deutlich niedriger als ohne den Einsatz einer Wärmebildkamera. Diese funktioniert mit einer Infrarotstrahlung, die auch Rauch durchdringt. Das Licht dringt ca. 150.000 mal leichter durch Rauch als das Naturlicht.

Jörg Frisch bei seinem ineressanten VortragDann sprach Jörg Frisch die Einsatzmöglichkeiten an. Der Einsatz ist bei einer Lagebeurteilung möglich, zum Retten und Suchen von Personen (z. B. ist es möglich, bei einem Autounfall durch das Ausleuchten des Kindersitzes festzustellen, ob ein Kind mit im Auto war, dass evtl. schockiert davongelaufen ist), wie bereits geschildert zur gezielten Brandbekämpfung, für Nachlöscharbeiten zum Finden von Glutnestern, für Gefahrguteinsätze und natürlich für die Ausbildung der Feuerwehrmänner.

Mit der Undurchdringlichkeit einer Glasscheibe und bei Einsätzen im Wasser bzw. Wasserdampf wurden uns aber auch die Einsatzgrenzen einer Wärmebildkamera aufgezeigt. Jörg Frisch hat uns im Anschluss an seinem Vortrag die praktische Vorgehensweise erläutert und es wurden einige Einsatzmöglichkeiten in der Praxis durchgespielt. So konnten wir die Wärmeentwicklung einer Herdplatte, von warmen und kalten Wasser oder ein Feuer durch die Wärmebildkamera beobachten; diese Bilder konnten wir in einer "Livedarstellung" am Beamer direkt an einer Großbildleinwand für alle gut sichtbar darstellen. 

 

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